Humanethologisches Filmarchiv
     
    der Senckenberg Gesellschaft für Naturforschung


    Senckenberg Forschungsinstitut und Naturmuseum Frankfurt  -  Sektion Paläoanthropologie  
    Senckenberganlage 25   60325 Frankfurt am Main  Tel. 069 - 7542-1298   www.senckenberg.de  


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    Humanethologisches Filmarchiv

       •   Das Humanethologische Filmarchiv
       Kulturvergleichende Langzeitstudie
             Bestände und Erschließung
       Kontakt                      

    Veröffentlichte Filme

       Filme aus dem HF und dem MPIV

    Publikationen

       Publikationen aus dem HF
       Publikationen von I. Eibl-Eibesfeldt

    Prof. Dr. Irenäus Eibl-Eibesfeldt

       Vita  -  † I. Eibl-Eibesfeldt

     

    Weitere Informationen

       Links zur Humanethologie
       Archiv: MVE-Tagung 2018 "Lebenszyklus & Alltag"


     

     

       Impressum & Datenschutz  

     

     
     
     

     
    Das Humanethologische Filmarchiv ist eine wissenschaftliche Forschungseinrichtung.
    Es wurde von Irenäus Eibl-Eibesfeldt in der Max-Planck-Gesellschaft gegründet und 2014 von der
    Senckenberg Gesellschaft für Naturforschung übernommen.
     
     

    In den 1960er Jahren entwickelte Irenäus Eibl-Eibesfeldt ein kulturvergleichendes Forschungs-
    programm zu Universalien im menschlichen Verhalten. Mit dem Ziel, soziale Interaktion in ungestellten Aufnahmen zu erfassen, dokumentierte er mit seinem Team der Forschungsstelle Humanethologie am Max-Planck-Institut für Verhaltensphysiologie in Seewiesen in Film, Standbild und Ton das Alltagsleben von Menschen in verschiedenen Gesellschaften weltweit.

     
     
    In fünf Gesellschaften im südlichen Afrika, in Südostasien/Ozeanien und Südamerika besuchten die Forscher*innen über Jahrzehnte regelmäßig dieselben Familien und Nachbarschaften. So sind hier Lebensgeschichten Einzelner von der Kindheit bis ins Erwachsenenalter und in die nächste Generation und auch die Geschichte ihrer Gesellschaften und die Veränderungen ihrer Lebens-
    bedingungen außergewöhnlich gut dokumentiert. Kurze Studien erfolgten in zahlreichen weiteren Gesellschaften, mit insgesamt mehr als 50 Gruppen weltweit.

     
     
    Heute beinhaltet das Archiv ca. 800 Stunden Film- und Video-Aufnahmen, aus denen mehr als 300 Filme geschnitten und zum größten Teil beim IWF in Göttingen veröffentlicht wurden, sowie
    umfangreiche begleitende Forschungsmaterialien; eine Filmdatenbank enthält die szenengenaue Erschließung der Filme. Es ist damit das weltweit umfassendste Archiv zu biokultureller Diversität des Menschen. Einsichtnahme in das Archivmaterial ist nur für wissenschaftliche Zwecke und nur in den Räumen des Instituts möglich. Bitte kontaktieren Sie uns.

     
     
    Das verbindende Erbe der Menschen
     
    Die Dokumente der kulturvergleichenden Langzeitstudie sind einzigartige, nicht wiederholbare Zeugnisse von globaler Bedeutung. Sie belegen Variabilität in Verhalten und Handeln von Individuen und Gruppen, kulturelle Diversität und Kulturwandel ebenso wie kulturelle Analogien und Universalien und biologische Gleichartigkeit und Universalien der "Familie Mensch". Gerade unsere im gemeinsamen Ursprung aller Menschen gründenden Gemeinsamkeiten und die in unserer gemeinsamen biokulturellen Evolution gründenden Wissens- und Wertesysteme bieten ein Fundament für die Herausforderungen der globalen Zukunft – für internationale and interkulturelle Verständigung, für die Neugestaltung globaler Beziehungen und die Überwindung überkommener Hegemonien und Ungleichheiten und damit für Wohlstand und Frieden.
     

    Das "Ja! zum sozialen Kontakt"
    Das kurze Heben der Augenbrauen – der "Augengruß"

    Spiegelaufnahme von I. Eibl-Eibesfeldt 1990


     

     
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